Nürnberg

 

Ein Feier-Wochenende mit Katerstimmung

 

 1. FC Nürnberg – Eintracht Braunschweig

22.02.2014, Bundesliga, Grundig Stadion, Endstand: 2:1

 

Freitagabend. Auftritt der Kurzentschlossenen und “Konditionsstarken”

Nürnberg Es ist so ziemlich genau 18 Uhr, als wir mal wieder aus dem Nürnberger Bahnhofsgebäude treten – und diesmal haben wir 25 Stunden Zeit mitgebracht. Sollte eigentlich genug sein, um die vielen kulinarischen und gastronomischen Tipps abzuarbeiten, die uns über den Clubfans United Blog nach dem netten Interview-Austausch zum Hinspiel mitgegeben wurden (siehe Gästeblog). Doch vor den Genuss hatte der Zufall einige Eishockeyfans gesetzt. Schnell wurde klar, dass um 19.30 Uhr die Nürnberg Ice Tigers gegen den ERC Ingolstadt antreten würden – und ebenso schnell fiel der Entschluss, nach einem Blitzbesuch in unserer bahnhofsnahen Pension “Zum Schwänlein” mit der S-Bahn zum Grundig-Gelände rauszufahren. Hier würden wir morgen zwar schon wieder herkommen, aber wenn nunmal die Eishalle neben dem Fußballstadion steht…

Am Einlass bekamen wir zwar noch Stehplatzkarten, aber die Blöcke waren schon dermaßen voll, dass wir es einfach eine Etage drüber versuchten. Die Karten hatte auch niemand kontrolliert, was vielleicht daran lag, dass wir nun den Gästeblock betraten. Aber hier fanden wir wenigstens gute Plätze, und schnell stellten wir fest, dass alle Recht haben wenn sie sagen, dass Eishockey live viel besser ist als im Fernsehen. Es wurde ein kurzweiliges Spiel mit vielen Toren, das die Gäste mit 5:3 gewinnen konnten. Was aber nervte waren die Drittelpausen, die tatsächlich 18 Minuten dauerten sowie der Videobeweis. 3 Minuten nach einem Treffer endlich die Gewissheit zu haben, ob er nun zählt oder nicht, möchte ich im Fußball nicht haben. Bleibt festzuhalten, dass die ERC-Fans geilere Stimmung gemacht haben als ihre Kollegen vom FCI.

Nürnberg Wieder in der Altstadt angekommen wollten wir eigentlich noch etwas essen und suchten zunächst den Krakauer Turm auf der Insel inmitten der Pegnitz auf. Hier war die Küche zwar schon zu, dafür konnten wir das empfohlene Hetzelsdorfer Bier abhaken. Der weitere Weg sollte uns dann durch die Altstadt zur Mata Hari Bar führen, die war uns von einer Freundin, die längere Zeit in Nürnberg wohnte, empfohlen worden. Klein und ziemlich eng war es dort, aber sehr spaßig, zumal wir mit interessanten Menschen in Kontakt kamen. So erschraken wir doch etwas, als wir erst (oder schon) gegen 5:30 Uhr die Pension erreichten. Optimistisch wurde der Wecker auf 8.00 Uhr gestellt, wegen Frühstück und so, und natürlich war es menschliches Versagen, das den Plan scheitern ließ. Zumindest ist nicht anzunehmen, dass der Wecker von sich aus ein Einsehen mit dem Partyvolk hatte.

 

Samstag. Auftritt: Das Zimmerräumkommando

Nürnberg Um 11 Uhr wummerte es ordentlich und wenig charmant gegen unsere Tür. Man wollte wohl unser Zimmer reinigen und zog dafür alle Register, um uns des so dringend benötigten Schlafes der Gerechten zu berauben. Immerhin konnten wir noch schnell Zähne putzen bevor wir uns auf der Straße wiederfanden. Wie konnte es nur so weit kommen? Okay, das dachten wir uns in dem Moment eigentlich nicht, sondern eher: Wo war der mühsam im Netz erstellte Stadtplan mit all den wichtigen markierten Punkten geblieben? Bis zu einer Kolb-Butterbrezen konnten wir uns noch selbst behelfen, danach waren wir auf “grobe Richtung: da lang” angewiesen.

Bevor wir uns mit einem weiteren Braunschweiger in der Brauereigaststätte Altstadthof trafen, wollten wir noch bei Schwarz Landbrote und Wurstwaren schön einkaufen. Allerdings ließ uns die Orientierung nun vollends im Stich und so musste fremde Hilfe her. Eine Wahlkandidatin der “Rohden” unterhielt sich sehr angeregt mit uns, beschrieb uns aber nicht nur den Weg, sondern auch noch die Horst Dreh-Hofer Kampagne und lud uns ein, beim nächsten Besuch in ihrem Gasthaus einzukehren. Wen man so alles trifft… Schließlich fanden wir den Brot- und Wurstladen und erstanden jeder ein halbes gewürztes Landbrot zu schlappen 1,5 Kilo und ich nahm noch zwei Enden Stadtwurst mit, eine helle und eine dunklere.

Nürnberg Endlich im Altstadthof angekommen teilten wir uns als Vorspeise eine Portion Saure Zipfel, das sind in einem Essigsud mit Zwiebeln gegarte Bratwürste. Der saure Geschmack irritiert zuerst ein wenig, schmeckt aber dann doch sehr gut. Schäufele und Biergulasch machten die drei Hauptgerichte aus, danach passte das von mir anvisierte Bieramisu nicht mehr hinein. Im direkt angeschlossenen Brauereiladen kauften wir noch Souvenir-Bier in der praktischen 1- bzw. 2-Liter Flasche, bevor wir die inzwischen schwer gewordenen Taschen im Bahnhof einschlossen und uns Richtung Stadion aufmachten, das ja bekanntlich neben dem unschönen ehemaligen Reichsparteitagsgelände liegt.

Auftritt: Die Katerstimmung

Nürnberg Im Gästebereich wird echtes Bier ausgeschenkt und man kann mit Bargeld zahlen, so freut das sicher fast jeden Fan. Und das Spiel begann ja dann auch unfassbar gut für die mitgereisten Blau-Gelben. Was allerdings in Hälfte zwei nach den überragenden ersten 40 Minuten der Eintracht passierte, wird wohl nicht lückenlos aufzuklären sein. Gut, der verschossene Elfer aus der 41. dürfte da eigentlich nicht so ins Gewicht fallen, fiel er aber anscheinend. Zwei Tempoangriffe der längst in Unterzahl spielenden Nürnberger zum Wiederanpfiff, da war das Spiel gedreht. Eigentlich schon schmeichelhaft, dass ein zweiter Strafstoß noch die größte Chance zum Ausgleich darstellte, aber auch vergeben wurde. Dass Petkovic dann selbst noch einen hält war da schon fast belanglos, obwohl großartig gemacht. Dass es auch noch herausgespielte Großmöglichkeiten gab, wollen wir natürlich nicht verschweigen, aber an so einem Tag hat wohl jeder gemerkt, dass der Schock zu tief saß – anders kann man sich so einen Spielverlauf wohl nicht erklären. Nun ja, schade um die wichtigen Punkte. Vielleicht wird es in der Restsaison gegen Gegner, die nicht so viel zu verlieren haben, nochmal einfacher zu punkten, und wenn nicht dann eben nicht. Man kann ja auch nicht jede Saison eine Sensation schaffen.

Nürnberg Unschön gestaltete sich dann noch das Vorgehen der Ordner, die so eifrig beim Rausschmiss der Gästeanhänger vorgingen, dass sie die letzten sogar noch persönlich aufs Klo begleiteten, dort beim Pinkeln zusahen und Druck machten – um dann letztlich mit Klammergriffen die Leute rauszuführen. Enttäuschend auch mal wieder das Verhalten der Polizei, die dieses Vorgehen noch unterstützte und Kritikern massiv drohte. Ein für mich unnötiger und unverständlicher Makel an einem friedlichen Fußballnachmittag, der durch eine neutrale Vermittlung der Beamten sicher nicht entstanden wäre.

Dafür gab es dann am Bahnhof noch die mittlerweile gefühlt schon üblichen warmen Worte der Sympathie und Klassenerhaltswünsche, die man nach dem Spielverlauf leider auch nur noch routinemäßig zur Kenntnis nehmen konnte.

 

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Bayern

 

In 5 Tagen durch Bayern: Nürnberg, Regensburg, München, Illertissen

 

Tag 1

 1. FC Nürnberg – Eintracht Frankfurt 

21.09.2012, 1.Bundesliga, Easy Credit Stadion, Endstand: 1:2

Nürnberg Erste Station unserer Bayern-Rundreise sollte Nürnberg sein. Nur knapp 3,5 Stunden mit der Bahn stellten eine akzeptable Reisedauer dar, und per Frühbucherpreis kostete der Spaß nur 44,75 Euro für 2 Personen mit je einer Bahncard 25.

Bei strahlendem Herbstsonnenschein verließen wir also gegen 11.40 den Nürnberger Hauptbahnhof. Erstes Ziel sollte das „bahnhofsnahe“ Leonardo Hotel sein, um das Gepäck loszuwerden. Die Bahnhofsumgebung ist ja nur so gepflastert mit Hotels, und gleich vis-a-vis sieht man die Altstadt, das Kernstück Nürnbergs. Zu unserem waren es dann doch ca. 2 km, und das Rotlicht strahlte, je näher wir kamen, immer stärker. Zuerst unauffällige Nachtclubs ab 18 Jahren, dann Etablissements wie Infinity und African Center. Und gleich daneben ein schickes 3-Sterne Hotel. Die Zimmer waren leider noch nicht bezugsfertig, aber das Gepäck konnten wir trotzdem dalassen.

Nürnberg Das schöne Wetter musste ausgenutzt werden, so latschten wir mit einem kleinen Schlenker durch die City zurück zum Bahnhof, um mit der S-Bahn nach Feucht zu fahren. Von dort waren es etwa 3,5 km bis zur Waldgaststätte Brückkanal. Die liegt sehr idyllisch an der Schwarzach, die genau dort von einer Kanalbrücke überquert wird. Leider führt dieser Weg durch das Industriegebiet von Feucht, eine 1,5 km längere, aber dafür auch schönere Strecke durch eine Klamm kann man gehen, wenn man bis Ochenbruck weiterfährt. Rauchenden Fußes stärkten wir uns mit Leberkäs, Spiegelei und Kartoffelsalat – 2 Klopperscheiben für 4,80 Euro. Da war der Rückmarsch aber auch fällig… Eine Wanderkarte oder ein Foto vom Umgebungsplan am Feuchter Bahnhof empfehlen sich.

Eigentlich sollte dann noch die Nürnberger Altstadt drankommen. Die ist durch alte Mauern und einen Ring aus Tram, S- und U-Bahn richtig abgetrennt vom Rest, es gibt viel Fußgängerzone und wenig Auto- und Busverkehr sind möglich. Weil aber die Füße so dampften und es auch etwas später wurde als geplant, taten wir uns keinen Stress an, sondern bezogen endlich unser Zimmer.

Klein aber fein, mit Dusche und WC ensuite sowie TV und zwei Betten statt Doppelbett. 27,- Euro pro Person inkl. Frühstück, das geht durchaus. Dann nahte auch schon das Highlight des Tages, das Duell um Platz 1 der Liga – zumindest vorübergehend. Das Ticket gilt 4 Stunden vor dem Spiel als Fahrausweis der zahlreichen Verkehrsmittel, und mit den Nürnberger Fans anzureisen war total entspannt.

Nürnberg Im Innenraum herrschte schöne Flutlichtatmosphäre, und zahlreiche Frankfurter hatten den Weg nach Nürnberg gefunden. Das alte Frankenstadion heißt ja nun wie oben genannt, aber eine große Schar Fans arbeitet gerade daran, eine Umbenennung in Max Morlock Stadion zu erreichen, nach der Gallionsfigur des 1. FC Nürnberg. Zum Einlauf machten die Hessen ihrem Ruf mal wieder alle Ehre, indem munter Pyrotechnik gezündet wurde – eine erste Ansage von den Rängen (Video).

Der FCN begann munter und hatte gleich ein paar schöne Freistoßgelegenheiten, konnte aber keine davon nutzen. Nach 20 Minuten hätte Zambrano nach wiederholtem groben Einsteigen vom Platz geschickt werden müssen, wurde aber nur ermahnt. So konnte die Eintracht ihren Konterfußball weiter durchziehen, und durch viele Abspielfehler im Aufbau der Hausherren bekamen sie zunehmend Möglichkeiten. Eine davon nutzte der kurz vorher für Occean in die Partie gekommene Hoffer in der 25. Minute zum 0:1, was dem Club sichtbar für etwa 10 Minuten zusetzte.

Nürnberg Dann erhöhten sie wieder den Druck und kamen durch einen Schuss von ich meine Kiyotake leider nur zu einem Pfostentreffer. Bald darauf kam ihnen dann die Halbzeit dazwischen. In der wurde die U17 des 1. FC Nürnberg offiziell geehrt, denn die sind nämlich Meister der B-Jugend Bundesliga Süd/Südwest 2011/2012 geworden. Nach Wiederbeginn agierten die Gäste sehr defensiv, und der FC rannte an, kreierte aber wenig Torgefahr. Außer bei Standards, und um die 60. musste ein Frankfurter nach einer Ecke auf der Linie klären, und des einen Pech ist des anderen Glück: Fast im Gegenzug kam Inui frei an den Ball, ging vor dem 16er nach innen und traf sehenswert ins lange Eck zum 0:2.

Die Clubberer machten nun auf und erzeugten mächtig Druck. Das brachte noch eine gute Chance für Eintracht Frankfurt, die aber ungenutzt blieb. Mittlerweile war Polter im Spiel und belebte den Angriff merklich. Und als Kiyotake einen weiteren Freistoß in den Strafraum brachte, war er per Kopf zur Stelle: Nur noch 1:2 (76.). In der Schlussviertelstunde kam der Überraschungsaufsteiger kaum noch zur Entlastung. Das Stadion fiel von einer lautstarken Emotion in die nächste, herrlich anzusehen. Heim- und Gastfans gaben nochmal alles, jetzt wo das Spiel auf Messers Schneide stand.

Nürnberg Aber Nürnberg schaffte es nicht mehr, sich den verdienten Punkt zu sichern, denn kurz vor Schluss verpasste Polter eine Hereingabe um Zentimeter, völlig frei und nur wenige Meter vor dem Kasten von Trapp. Entsetzt verstummten die Nürnberger, die den Torschrei schon auf den Lippen hatten, und die Frankfurter konnten erleichtert einen weiteren Sieg feiern und zumindest für eine Nacht die Tabellenspitze übernehmen. Aber auch die Heimmannschaft erhielt noch aufmunternden Beifall.

Nach Abpfiff wurden erst eine Brezel und danach „3 im Weckla“, also 3 Nürnberger Würstl im Brötchen, verhaftet, dann führte der Weg heimwärts. Inzwischen regnete es auch leicht, daher fiel der abendliche Rundgang etwas kürzer aus. In den genannten Clubs herrschte nun auch Betrieb, aber wir wollten uns gerne hinlegen. Noch etwas TV und ein Absacker beendeten diesen Tag.

 

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Tag 2

 SSV Jahn Regensburg – FC Energie Cottbus 

22.09.2012, 2.Bundesliga, Jahnstadion, Endstand: 0:1

Nach einem ausgezeichneten Frühstücksbuffet (mit English Breakfast, Croissants, frischem Obst,…) checkten wir aus und nahmen bequem die U-Bahn vom Plärrer zum Bahnhof, wo wir just in time den ICE nach Regensburg erwischten. Kaum eine Stunde später um 11.30 h war diese Tagesetappe auch schon genommen. Im Event- und Reisebüro im Bahnhof erstanden wir unsere Tickets für das Spiel, eine Sorge weniger. In mehreren Versuchen per Telefon und E-Mail in den zwei Wochen zuvor war es nicht gelungen, Kontakt zur Geschäftsstelle des SSV herzustellen, am Spieltag selbst leider auch nicht, sehr schade. Der Reisebüromann bestätigte das abwinkend und mit einem seufzenden „Aaach jo… des is schwierig hier“

Regensburg Also los zur Unterkunft, dem Brauereigasthof Spitalgarten, direkt an der Donau gelegen, kurz bevor die sich mit dem Regen vereint. Schusters Rappen meldeten sich zwar nach ein paar gelaufenen Metern in Richtung Norden wieder, aber wir hielten durch. Zimmer bezogen (ich hatte das Glück, ein zweites Paar Schuhe zum Wechseln mitzuhaben!) und ab zum Stadion, denn die Zeit wurde allmählich eng. Zwar nicht eng genug, um nicht noch ein paar Bilder zu machen, aber am Fischmarkt bestiegen wir dann doch einen Bus zum Stadion. Ausstieg war an der Haltestelle Goethestraße, und wenige Meter weiter sah man dann das Jahnstadion nach britischem Vorbild eingebettet in ein Wohngebiet.

Der Einlass war kein Problem, und die Blockwahl ist im Heimbereich relativ flexibel. So betrachteten wir von der Gegengeraden aus die neuen Sitzblöcke auf der Haupttribüne, die fix errichtete Stahlrohr-Hintertortribüne (hier hätten wir hingesollt) sowie die neue elektronische Anzeigetafel. Insgesamt fanden sich 5.500 Zuschauer bei leichtem Nieselregen ein.

Regensburg Die Partie begann mit einem Paukenschlag der Gäste. Beim ersten Angriff in der vierten Minute verunglückte eine Hereingabe von Sörensen und kullerte direkt auf Jahn-Keeper Hofmann zu. Beim Aufnehmen rollte ihm der nasse Ball zwischen den Hosenträgern durch und es stand 0:1, was den ausdauernden Support der Cottbuser Fans natürlich lauter werden ließ. In der Folge nahm der Gast dann auch kaum mehr am Spielgeschehen teil, zumindest wurden alle Versuche von der starken Hintermannschaft der Gastgeber gestoppt. Ab Mitte der ersten Halbzeit übernahm der SSV Jahn Regensburg endgültig das Ruder und konnte sich einige Chancen erarbeiten, es fehlte aber an Genauigkeit im finalen Pass und auch an Glück, für Cottbus rettete einmal die Latte.

Die Pause tat einzig den Gästen gut, die witterten Morgenluft nach Wiederanpfiff und gaben nochmal fünf Minuten Gas. Dann fand Regensburg auch wieder statt, konnte aber einige schöne Angriffszüge nicht erfolgreich abschließen. Es folgte ein weiterer Lattentreffer, einmal Pfosten und fast ein Eigentor durch Missverständnis bei Kopfballrückgabe zwischen einem Lausitzer Abwehrspieler und Torwart Kirschbaum.

Regensburg Dazu schien der FC Energie Cottbus den Schiri mitgebracht zu haben (Kicker-Note 4), denn der schien oft überfordert und beraubte den Jahn vier oder fünf Mal des Ballbesitzes durch diverse Fehlentscheidungen, gerade in der hitzigen Schlussphase. Denn da drückte Regensburg nochmal richtig und auch die vorher eher schweigsamen Heimfans wurden nun laut – allein es half alles nix. Wieder mal gut mitgehalten, weitgehend sogar überlegen gewesen und doch wieder nicht mit einem Tor belohnt worden. Und der Gegner gewann ohne eine Torchance, das habe ich überhaupt noch nicht gesehen.

An sich war es ein sehr gemütliches Zuschauen, zumal direkt vor mir zwei sehr emotionale Jahnfans standen, die den ganzen Umkreis unterhielten und amüsierten. Hinter mir allerdings bekam ich bei der Einwechslung vom Regensburger Weidlich folgenden Spruch mit, von dem ich nicht weiß wie er gemeint war: „Noch a Neecher… mit vier Neecher gewinn wia des Spiel net mehr.“ Gelacht hat jedenfalls keiner drumrum, aber nach ein paar strengen Blicken der Umstehenden kam auch nichts mehr nach.

Regensburg Nach einem Spaziergang durch die sehr schöne Altstadt mit tollen Gebäuden und kleinen Gässchen wurden wir auf der Suche nach einer Sky-Bar fündig. Die Heimat übertrug Schalke – Bayern, das nahmen wir, auch wegen der Füße, gerne mit. Ganz nette Location. Das Abendessen wurde dann im Spitalgarten eingenommen, es gab (meine erste!) Schweinshaxe mit Knödel und Salat, dazu ein in der hauseigenen Brauerei hergestelltes Spitalbräu. Ich hatte ein Helles, also ein Pils, der Kollege entschied sich für Weizen – beides lecker.

Das Zimmer war ordentlich für erneut 27,- pro Person inkl. Frühstück, und beim rein- und rausgehen konnte man den Schlüssel selber ans Brett hängen bzw. vom Brett nehmen. Für Spätheimkehrer gibt es einen Sondereingang, falls die Wirtschaft schon geschlossen ist. Die hat offen, solange Kundschaft da ist. Die Toilette und Duschen sind auf dem kurzen Etagenflur gelegen.

 

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Tag 3

 TSV 1860 München – Eintracht Braunschweig 

23.09.2012, 2.Bundesliga, Allianz Arena, Endstand: 1:1

Regensburg Das Frühstück stand bereits auf dem Tisch parat, verschiedene Brötchen- sorry, Semmelsorten mit Ei und üppiger Fleisch- und Käseplatte sowie einer exzellenten Stachelbeermarmelade. Nach Bezahlung und Auschecken spazierten wir noch durch Rehngschburg, mit dem Ziel, vor der Abfahrt noch das fürstliche Schloss derer zu Thurn & Taxis anzusehen. Leider wurde das aus Zeitgründen nix, nicht mal zu einem Blick aus der Ferne hat es gereicht… Aber mein Laufgefühl war mit dem zweiten Paar viel besser und die Blase ging zurück – im Gegensatz zum Mitreisenden, dem langsam ein zweiter großer Zeh wuchs.

Am Bahnhof trafen wurden wir von einem jungen Paar angesprochen, ob wir uns mit an einem WE-Ticket beteiligen – klaro. Eine fünfte Person wurde auch noch gefunden, alles wunderbar. Ich dachte, die beiden wollten auf das Oktoberfest, aber als wir so auf den Zug warteten, begann er zu erzählen, dass ja nur wenige Münchner bzw. Bayern dorthin gehen würden und er ja zum Fußball wolle. Sein Gesicht war dann dementsprechend, als wir sagten, dass das auch unser Ziel sei, wir aber aus Braunschweig kämen. So konnte er nicht wie geplant “losledern”, die Unterhaltung über das Spiel blieb kurz und sachlich. Beim Ausstieg floskelte er dann irgendwas von “Möge der Bessere gewinnen” und wir irgendwas von “Gutes Spiel dann” und dann trennten sich unsere Wege wieder.

In München war gleich ein ganz anderer Trubel. Oktoberfeststart, ein Wahnsinn. Gefühlte Millionen Reisende schlichen um die verschiedenen Schließfächer, immer auf Beute in Form eines herausragenden Schlüssels aus, die Gepäckaufbewahrung war überlastet… Nach 25 Minuten, nachdem wir schon erfolglos im Hotel um Kurzaufbewahrung gebettelt hatten, fanden wir immerhin ein kleines freies Fach. Schnell Fanutensilien gegriffen und Koffer nebst Reiserucksack und Umhängetasche mit sanfter, aber bestimmter Gewalt da reingewämst. Fach voll bis zum Anschlag, aber die Tür ging gerade so zu.

München Per U-Bahn setzten wir deutlich entspannter den Weg zur Münchner Arena fort. Ein Mal umsteigen am Marienplatz in die U6 und kurze Zeit später hieß es: „Nächste Station: Fröttmaning“.  Gästekarten gab es noch zur Genüge, sogar Stehplatz, dazu eine Verzehrkarte besorgt (die man übrigens mit einem beliebigen Betrag laden kann) und dann hinein zwischen die über 31.000 Zuschauer.

Die Sechzger traten heute mit Oktoberfest-Trikots an: Shorts, die aussahen wie Lederhosen und ein Jersey mit hellblauen und weißen (eben bayrischen) Rauten. Nun ja, wem´s gefällt – bei einem großen Internet-Auktionshaus sollen die schon für 200,- Euro rumgehen. Vielen Besuchern sah man an, dass das Spiel nur eine Zwischenstation auf dem Weg zur Wiesn ist, dennoch (oder gerade deswegen?) kam eine ganz gute Stimmung zustande.

Der TSV 1860 München kam besser in die Partie und konnte in den ersten 10 Minuten zwei passable Chancen verbuchen. Doch dann fanden die Gäste ins Spiel und beherrschten Ball und Gegner. Folgerichtig gelang dann nach einem Kratz-Freistoß der verdiente Führungstreffer durch Kumbela, der damit sein ersehntes erstes Saisontor erzielte. Natürlich war ich es, der vor dem Spiel sagte, dass Kumba heute dran sei, so bescheiden bin ich dann doch, das zu erwähnen.

München Die Münchner Stimmung ebbte dann auch etwas ab, zumal Eintracht mal wieder zügig hätte den Sack zumachen können und müssen, aber u.a. der Capitano (2x) und Dogan verpassten beste Möglichkeiten bis zur Pause. Den Gastgebern wird es recht gewesen sein, obwohl sie zu Beginn der zweiten Halbzeit weiter einfallslos blieben und weitere gute Chancen der Braunschweiger zulassen mussten. Erst nachdem nach einer Ecke der glückliche Ausgleich durch Aygün gelang (59.), wurde Sechzig stärker und war nun spielbestimmend, ohne aber wirklich Torgefahr zu entwickeln. Trotzdem ergaben sich weiterhin Chancen für Eintracht Braunschweig, die klarste vereitelte aber der Schiri (wohl eher der Linienrichter), indem er einem regulären Treffer durch Dogan die Anerkennung verweigerte und stattdessen auf Abseits entschied.

So war die Siegesserie von 15 Punkten aus den bisherigen 5 Spielen gerissen, aber immerhin blieb man ungeschlagen. Und das Wichtigste: Weiterhin Spitzenreiter! Zeit zum Genießen blieb aber nicht, denn ich wollte doch heute noch nach Illertissen, um dort im Schlossbrauereigasthof zu speisen, da morgen Ruhetag war. Also schnell zum Bahnhof, wo sich unsere Wege erstmal trennten, denn der andere wollte noch jemanden treffen und hier übernachten.

So nahm ich den ICE nach Ulm, wo ich den Anschlusszug (RB) wegen Verspätung verpasste. Vorsicht vor Gleis 5b, das ist am selben Bahnsteig wie Gleis 4 Süd, nur ganz weit draußen. Als Fremder, der in 2 Minuten  das Gleis wechseln und 5b finden muss, ist mir das nicht gelungen. Zum Glück stand Ulm*NV auf dem Ticket, damit kann man, wie mir im DB Zentrum erklärt wurde, ohne Zugbindung in Ruhe die nächsten RB/RE benutzen. Keine 30 Minuten später saß ich also im nächsten RE.

Illertissen Nach soviel „Großstadt“ kann man schon etwas unterrascht sein, wenn man in Illertissen aussteigt. Der erste Eindruck rund um den Bahnhof war auch nicht so überragend. Baustelle, großes hässliches Einkaufszentrum und nicht so schöne Gebäude drumherum. Aber es wurde besser, je näher ich dem Landhotel kam. Trotz der Uhrzeit (nach Zimmerbezug und Frischmachen war es etwa 20.20 Uhr) bekam ich noch warme Küche, frischen Sauerbraten mit Spätzle und Salat. Das war so verlockend, dass ich mich schweren Herzens von der Idee Schlossbrauerei verabschiedete, zumal dieser Gasthof am anderen Ende der Stadt lag. Stattdessen probierte ich Memminger Weizen hell, das ist auch sehr lecker, und ging früh aufs Zimmer, vor dem Schlafen schon mal Fotos am Netbook ausmisten.

 

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Tag 4

 FV Illertissen – FC Bayern München II 

24.09.2012, Regionalliga Bayern, Vöhlinstadion, Endstand: 3:2

Wenn ein Tag mit so einem Frühstücksbuffet beginnt, stört auch der Morgennebel nicht. Im Umfang fast so üppig wie im Hotel Leonardo, nur kein English Breakfast, kein Gemüse und weniger Obst, dafür mehr Auswahl bei den Belägen. Das Zimmer ist 1a für die 68,- Euro, leider ist es ein Doppel- statt  Zweibettzimmer. Gute Matratze, TV, Balkon, alles sehr sauber und gepflegt. Früher betrieben die freundlichen Wirtsleute den angeschlossenen Reiterhof mit, mittlerweile halten sie selber nur noch drei Pferde und haben den Rest an einen Metzger verpachtet, der mit seinem „Hobby“ (Reiten, nicht Schlachten!) mittlerweile bayerischer Meister ist.

Illertissen Noch ehe der Nebel verschwunden war, brach ich zum Stadtrundgang auf. In der Altstadt sah es dann auch wirklich schön aus, und um kurz vor 10 Uhr begann dann auch das Carillon in der St. Martinskirche zu spielen. Ein solches Turmglockenspiel kommt auch in dem Film “Willkommen bei den Sch´tis” vor. Die Standardspielzeiten sind wie erwartet programmiert, aber von Zeit zu Zeit gibt es richtige Konzerte. Aber auch computergesteuert klingt es sehr viel schöner als plumpe Kirchenglocken.

Nächste Station war die Schlossbrauerei mit angeschlossenem Gasthof, wo sich Tradition und Moderne treffen. Das schicke Braugebäude und der Gasthof stehen in deutlichem Kontrast zu den alten verfallenen Lagergebäuden und Verladeanlagen. Nach dem Reinfall gestern hätte ich nun heute gern eine Flasche Schlossbräu gekauft, aber es war ja nun Ruhetag und keine der ca. 10 befragten Personen (so viele muss man in einem ca. 16.000 Einwohnerort erst einmal finden!) konnte mir sagen, wo das außerhalb der Brauerei geht. Schade.

Illertissen Also weiter zum nahegelegenen Schloss, das unter anderem das Bienen- und das Heimatmuseum beherbergt. Leider wurde ersteres umgebaut und zweites öffnet nur Mittwoch, Samstag, Sonntag und an Feiertagen. Wieder Pech. Ein kurzer knackiger Aufstieg, aber der Anblick ist es wert. Zurück in der Altstadt wurde noch das Rathaus in näheren Augenschein genommen, dann war das Pensum auch erst einmal erschöpft. Bis der Nachreisende am Bahnhof ankam, las ich bei einem Cappuccino die Illertisser Zeitung, zuerst natürlich den Vorbericht auf das heutige Schlagerspiel. Mit 3.000 Besuchern sollte es ausverkauft sein! Klar unterschätzt hatten wir die Wirkung des FCB II, Karten wollten wir an der Tageskasse holen. Doch laut Bericht gab es ab 15 Uhr nur noch 300 Stück. Planänderung!

Illertissen Zurück im Hotel-Landgasthaus Illertal beruhigten wir die Nerven erst einmal mit einem Stück leckeren Zwiebelkuchen mit Tegernseer Hell, in Ermangelung von Federweißer. Gegen 14.40 Uhr brach ich dann zu einem Spaziergang auf. Erst zum Stadion, wo der Verkauf schon lief als ich gegen 14.50 Uhr ankam: Kein Andrang wie befürchtet, souverän zwei Karten und zwei Stadionzeitungen abgegriffen. Perfekt. Dann zur Iller, an der ich entlanggehen wollte, um dann quasi hinten rum zum Hotel zurückzukehren. Jedoch kam es dabei zu zwei Missgeschicken: Ich erwischte nicht die Iller, sondern ihren Kanal, der direkt daneben fließt, und ich konnte nicht ahnen, dass die auf der Karte eingezeichneten Wege Waldwege waren – natürlich schön aufgeweicht und morastig, herzlichen Dank…

Mit frisch gereinigten Schuhen verließ ich den Gasthof, und eine Dreiviertelstunde vor Anpfiff standen wir dann auf der Gegengeraden des Vöhlinstadions. Drinnen und draußen half die ganze Stadt mit, so schien es. Die Ortsfeuerwehr wies den Autos Parkplätze zu, die Polizei und Security taten das ihre, und Vereinsmitglieder stellten noch zusätzliche Ordnungskräfte. Obwohl es ein Sicherheitsspiel war, blieb alles friedlich, vielleicht auch weil „nur“ Leichtbier ausgeschenkt wurde. Man könnte fast von Freundschaftsspielatmosphäre sprechen, wäre da nicht die Regionalliga Bayern.

Illertissen Der Aufsteiger FV Illertissen als überraschender Tabellenführer empfing also die Amateure des großen FC Bayern, deren Coach Mehmet Scholl bereits vor Saisonstart das Ziel Aufstieg in die Pressemikrofone diktiert bekam und mit Platz 8 alles andere als zufriedenstellend dastand. Von dieser Ausgangslage war in der ersten Hälfte allerdings wenig zu spüren. Die technisch überlegenen Gäste begannen munter und zwangen den FVI zu einigen Fehlern, doch nicht zuletzt der Torwart konnte durch einige Glanztaten die Chancen zunichtemachen und den drohenden Rückstand verhindern. Auch den umstrittenen Elfmeter für die „kleinen Bayern“ parierte er stark, doch durch den Nachschuss stand kurz vor der Pause die Gästeführung nicht unverdient fest (37.). Doch Illertissen zeigte sich nicht geschockt und kam nur zwei Minuten später per Freistoß zum Ausgleich. Mit 1:1 ging es also in die Pause.

Kompliment übrigens an den Away-Support, der kam durchgehend und zwischenzeitlich auch recht laut daher. Die Stimmungsfans des Spitzenreiters konnten ihrerseits trotz Unterzahl auch akustische Akzente setzen. Viele Zuschauer waren auch einfach neutral, genießt der FC Bayern doch in der Gegend große Beliebtheit. Leider ließ die Schiedsrichterleistung in Teilen zu wünschen übrig, aber immerhin beidseitig.

Illertissen Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete. Hin und her, Chancen hier und da, eine davon spielte der FC Bayern München II sehr gut zu Ende und ging 2:1 in Führung (62.). Sehr auffällig: Mitchell Weiser auf der linken Seite. Wieder brauchten die Hausherren nur kurz, um sich wieder zu fangen. Aber wie sie sich fingen, nämlich mit dem 2:2 in der 69. Minute! Wieder ein Standard, eine Ecke. Beide Teams wechselten drei Mal, und die Gäste übernahmen nochmal die Kontrolle. Der FVI musste jetzt mehr kämpfen und sammelte zwei gelbe Karten. Man hatte das Gefühl, dass wenn hier noch was passiert der FCB den längeren Atem haben würde, doch Pustekuchen. Illertissen kämpfte weiter, und ein blitzsauberer Spielzug in der 89. Minute fand am Ende Marc Hämmerle, mit 6 Toren aktueller Toptorjäger des FVI, der vielumjubelt zum 3:2 einnetzte. Zum anschließenden Trikotjubel gab es Gelb, was Hämmerle trotzig mit hochgereckten Armen quittierte.

Nach Abpfiff feierten die Blau-Weißen noch kurz mit ihren Anhängern, dann löste sich das Spektakel in Windeseile auf. Auch wir mussten gehen, weil das warme Abendessen im Hotel wartete. Es gab nochmal Sauerbraten, den ich gerne wieder aß, weil er so lecker war. Diesmal rundete eine Fränkische Pflaume zum Magen aufräumen den Abend ab.

 

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Tag 5

Am darauffolgenden Dienstag verließen wir Illertissen dann nach dem Frühstück, und das Ende dieser FußballkulTour nahte mit jedem Kilometer, den der ICE direkt von Ulm nach Braunschweig in sich hineinfraß. Es war eine sehr schöne und empfehlenswerte Rundreise, die an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Zeit vor Ort hätte gebrauchen können, von der es aber sicher einen zweiten Teil mit anderen Zielen geben wird – also Bayern II sozusagen. Bamberg, Würzburg,  Ingolstadt, Augsburg, Ulm, nochmal Nürnberg und sicher auch München endlich mal ausführlicher wären Kandidaten.

Interessant auch die wirklich verschiedenen Dialekte und regionalen Befindlichkeiten, natürlich auch die Speisen und Getränke. Nürnberg liegt ja z.B. in Franken, und dort möchte man nicht als Bayer tituliert werden. Während man in Rehngschburg (Oberpfalz) so bayerisch spricht, wie man es sich im Klischee vorstellt und wie es im oberbayrischen München auch ähnlich ist. In Illertissen hingegen ist man Schwabe, hier werden Spätzle gereicht und auch die Sprache hat schon einen baden-württembergischen Einfluss. Gemein ist allen aber das „Grüß Gott“, und gerade ältere Bürgerinnen und Bürger legen da großen Wert drauf, vorher reden sie nicht mit einem. Natürlich reicht manchmal auch ein „Guten Tag“, sicher kann man nach einem längeren Aufenthalt eine Antenne entwickeln, wann was angebracht ist – vielleicht ja dann während besagtem zweiten Teil…?!