Offenbach – BTSV

 

 Kickers Offenbach – Eintracht Braunschweig

26.02.2006, 2.Bundesliga, Stadion am Bieberer Berg, Endstand: 2:0

Offenbach Als die Reise nach Offenbach per Sonderzug begann, ahnte noch niemand, dass dies wieder “eins von diesen Spielen” werden würde, bei dem Eintracht den Aufbaugegner für angeschlagene Clubs gibt. Die Kickers hatten seit Monaten nicht zu Hause gewonnen und dümpelten im Tabellenkeller vor sich hin. Dass es kein Zweitliga-Spitzenspiel werden würde konnte man ahnen, zumal der Winter noch in Hochform war, aber sowas…

Die erste Überraschung war die äußerst unschöne Stahlrohrtribüne für Gästefans, oder sollte man besser Stahlrohrkäfig sagen? Auf diesen Bildern kann man die Tristesse des Gästeblocks ganz gut erahnen. Die zweite Überraschung waren zahlreiche angereiste Mannheimer, die die Eintracht mit unterstützen wollten – obwohl es während des Spiels den Anschein machte, als wollte man eher gemeinsam Offenbach provozieren als Eintracht antreiben. Die dritte Überraschung war dann das angedeutete schwache Spiel Offenbachs gegen noch schwächere Braunschweiger.

An der monströsen Angstkulisse von etwas über 7.000 Zuschauern kann es nicht gelegen haben, vielleicht war es das harte Geläuf? Oder Solidarität mit den in Not geratenen? Man weiß es nicht. Jedenfalls lief bei Eintracht nix zusammen, und die Gastgeber konnten das leidlich ausnutzen. Da die Offenbacher Kickers aber ihre Chancen nicht nutzten, fasste sich mein damaliger Lieblingsspieler Patrick Bick ein Herz und nahm im eigenen Strafraum die Hand zu Hilfe. Mit dem fälligen Elfmeter ging der OFC dann auch 5 Minuten vor der Pause endlich in Führung. Dem neuen Trainer und Ex-Einträchtler Wolfgang Frank wird ein Stein vom Herzen gefallen sein. Egal, erste Halbzeit – abgehakt.

Was man dann aber in den zweiten 45 Minuten sah, konnte einem Bau-Gelben bei der Kälte schon das Heimweh aufblühen lassen. Offenbach vergab Chance um Chance, selbige konnte man auf Gästeseite beinahe mit der Lupe suchen. Bis zur 89. Minute durfte man aber doch immer noch auf einen Glückstreffer hoffen (“Wenigstens einen Punkt…”), aber dann konnte selbst Regis Dorn das 2:0 nicht länger liegenlassen.
Und so geht es eben manchmal – mit einigermaßen breiter Brust angereist und ernüchtert wieder die Heimreise angetreten. Im Löwenexpress war die Stimmung dann aber doch schon wieder ordentlich.

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