Düsseldorf – BTSV

 

 Fortuna Düsseldorf – Eintracht Braunschweig

11.11.2007, Regionalliga Nord, LTU Arena, Endstand: 1:1

Düsseldorf Pünktlich zum Sessionsauftakt der Karnevalisten ging es mit dem Zug nach Düsseldorf. Einige Eintracht-Fans hatten dies auch zum Anlass genommen, um in verschiedenen Kostümen die Reise anzutreten – ja, wir sind nunmal die Karnevalshochburg im Norden. Mir war aufgrund der prekären Tabellensituation in der sich unser BTSV befand aber nur bedingt nach feiern zumute und das anstehende Spiel in der Düsseldorfer Arena auch zu wichtig. In den ersten 8 Spielen der Saison hatten unsere Jungs erbärmliche 3 Punkte geholt, doch zumindest in den vergangenen Partien leicht aufsteigende Tendenz bewiesen. Nun galt es diese fortzusetzen.

11.300 Zuschauer, darunter geschätzte 500-600 Braunschweiger, hatten sich in der Arena eingefunden, die wohl zu einem der hässlichsten Stadien zählt in dem ich je ein Fußballspiel gesehen habe.

Unsere Mannschaft begann stark und bereits in der 17.Minute erzielte Andre Schembri das 0:1. Von den Fortunen war auf dem Feld kaum etwas zu sehen und auf den Rängen kaum etwas zu hören, von daher war es bis dato ein sehr angenehmes Auswärtsspiel. Das 0:1 hatte auch zur Pause Bestand.
In der zweiten Hälfte wurde Fortuna Düsseldorf dann etwas stärker, ohne jedoch ganz große Chancen heraus zu spielen und wenn es mal etwas gefährlicher wurde, dann war Adrian Horn zur Stelle. In der 80.Minute gab es dann einen doppelten Platzverweis: Nach einem Gerangel musste Düsseldorfs Cebe, erst 20 Minuten zuvor eingewechselt, mit Rot runter und Deniz Dogan sah die Ampelkarte. Nur 3 Minuten später musste auch noch Adrian Spier vorzeitig zum Duschen, als er den durchgebrochenen Torsten Oehrl kurz vor dem Strafraum zu Fall brachte. Der Freistoss brachte leider nichts ein, doch nur eine weitere Minute später lag Oehrl erneut, nur diesmal im Sechzehner, gefoult von Fortunas Keeper Melka. Folgerichtig gab es den Elfer. Peinlich dann der Auftritt der Mannen in Blau und Gelb vor der Ausführung: Marc Pfitzner, noch nicht lange in der Stammformation aber als zuverlässiger Elferschütze bekannt, schnappte sich den Ball um das Ding rein zu machen, doch „Leit-Löwe“ Sreto Ristic nahm ihm den Ball wieder ab und winkte stattdessen Abwehrspieler Martin Horacek, der davon sichtlich überrascht war und erst übers gesamte Spielfeld nach vorne eilen musste, heran. Dieser nahm dann ordentlich Anlauf und jagte das Spielgerät über die Latte Richtung Auswärts-Mob – beim Football wäre dies ein 1A-Field Goal gewesen.

Nach dieser sensationellen Aktion überkam mit Sicherheit nicht nur mich ein äußerst ungutes Gefühl. Schlussendlich kam es dann auch, wie es kommen musste: Düsseldorfs Nachwuchsstürmer Erwig kam nach einem langen Ball, bei dem die gesamte Eintracht-Defensive in einen Tiefschlaf gefallen zu sein schien, ungehindert zum Abschluss und erzielte so in der 90.Minute noch den Ausgleich. Die Fortuna-Fans fanden das natürlich richtig klasse, wir eher nicht. Auf der Rückfahrt machten wir trotzdem das Beste daraus und sangen uns mit einigen bekannten Gesichtern die man im Stadion getroffen hatte die schlechte Laune von der Seele.
Eine Woche später war dann aber wieder endgültig Schluss mit lustig, denn das Heimspiel gegen Ahlen wurde mit 0:2 verloren. e.b.

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